Ausbildungsmethoden

Dozentinnen: Katharina Gard, Konstanze Prüver

Ort: steht zur Zeit nicht fest

Konstanze Prüver:
Grundkenntnisse Anatomie und Biomechanik des Pferdes
8 Unterrichtseinheiten

Katharina Gard:
Horsemanship in der therapeutischen Arbeit
8 Unterrichtseinheiten

Kursinhalte:
Kurstag mit Konstanze Prüver:

Pferde leisten im Rahmen therapeutischer Interventionen eine wertvolle, für sie aber auch fordernde Arbeit. Durch den Kontakt mit immer neuen Menschen werden sie körperlich und mental beansprucht. Aufgabe der ReittherapeutIn ist es, den Pferden einen Ausgleich zur therapeutischen Arbeit zu bieten.

Hier möchte der 2. Tag des Pferdekurses ansetzen und praktische Übungen vom Boden aus vermitteln, wie das Pferd auf Basis physiotherapeutischer Übungen trainiert werden kann.

Der Kurstag vermittelt den TeilnehmerInnen im ersten Teil Grundkenntnisse in der Anatomie und Biomechanik des Pferdes.

Darauf aufbauend betrachten und palpieren wir die zu Verfügung gestellten Pferde. Dabei nehmen wir nicht nur das Exterieur und Bewegungsbild des Pferdes auf, sondern ertasten auch die Muskulatur und Bindegewebe. Hierbei ist für uns immer die gezeigte Reaktion des Pferdes auf unser Tun relevant, denn sie gibt Hinweise auf mögliche Schmerzpunkte oder Beschwerden.

Im dritten Teil des Kurstages werden u. A. Kauübungen (nach Claudia Benedela) und mobilisierende Techniken vermittelt. Die Kauübungen sind ein wunderbares Hilfsmittel um Spannungen und Schmerzen zu reduzieren. Sie lassen sich auch beim rekonvaleszenten Pferd durchführen. Die Kauübungen sind im Stand und in der Bewegung bzw. in Kombination mit einem Training an der Longe oder an der Hand durchführbar. Sie stellen ein effektives Ausgleichstraining für das Reit- und Therapiepferd dar. Es wird deutlich werden, wie ein körperliches Training sich auch immer auf die Psyche und Ausgeglichenheit des Pferdes auswirkt.

Kurstag mit Katharina Gard:

Horsemanship als Kommunikation mit dem Pferd:
Horsemanship geht auf das Wesen und die Besonderheiten der Pferde ein und ermöglicht es uns auf besondere Art und Weise mit ihnen zu kommunizieren. Pferde reagieren sehr sensibel auf körperliche Signale, die wir teils bewusst, teils unbewusst aussenden. Über diese Körpersprache können wir mit den Pferden bei der Bodenarbeit in Kontakt treten und kommunizieren.

Horsmanship Bodenarbeit in der Reittherapie:
Die Horsemanship Bodenarbeit eignet sich um innere Ungleichgewichte auszugleichen und hilft in der therapeutischen Arbeit bei Menschen mit Kontaktstörungen, Ängsten, Abgrenzungs- und Durchsetzungsschwierigkeiten, geringer Selbstwertgefühl, Konzentrationsschwierigkeiten und fehlender Verbindung zum eigenen inneren Gefühl.

Horsemanship – das eigene Pferd besser verstehen:
Als Reittherapeut kann man durch Horsemanship und die verschiedenen Lektionen der Bodenarbeit sein Pferd genauer kennen lernen. Die Reaktionen vom Pferd werden besser verstanden und der Blick, auf welche Art das Pferd mit uns über sein Verhalten kommuniziert, wird geschult. Dadurch kann das Pferd in der Reittherapie sicherer eingesetzt werden und es kann ihm so mehr Raum als Co-Therapeut zugestanden werden.

Horsemanshipausbildung für Reittherapiepferde:
Das Pferd lernt durch die Horsemanshipausbildung gelassener und souveräner zu werden. Es kann sich selbstbewusster und ruhiger in die therapeutische Arbeit mit einbringen. Es ist reflektierter und aufmerksam bei der Arbeit. Es ist zufrieden und positiv, weil es weiß, dass es in seinen Bedürfnissen gesehen wird.

Fragen zur Ausbildung des Therapiepferdes haben in diesem Seminar besonderen Raum. Es werden auch auf individuelle Situationen mit dem eigenen Therapiepferd eingegangen. Die Dozentinnen stehen auch nach dem Seminar für Einzelunterricht oder Kurse zum Thema ‚Ausbildung Therapiepferd‘ zur Verfügung.